Freitag, 24. September 2010

fällen und schneiden

der baumpfleger war da: der mann muß sich bücken, um durch unsere gartenpforte zu kommen. das heißt, ich lege die ganze zeit den kopf in den nacken, um mit ihm zu sprechen. anfang november wird er die letzte verbleibende fichte fällen. (och, wie niedlich, der liebe kleine weihnachtsbaum, den können wir doch in den garten pflanzen: dreißig jahre später braucht es einen fachmann und ordentlich geld, um den lieben, gar nicht mehr kleinen baum zu entfernen, damit er nicht beim nächsten sturm auf dem haus unserer nachbarn landet.) ausgleichspflanzung ist auch kein thema für uns, wir wollen sowieso einen weiteren malus pflanzen: 'john downie' soll es werden; mal sehen, was der baumschuler zu der sorte sagt.

am selben tag werden auch vier obstbäume beschnitten: die beiden klaräpfel, den erst kürzlich als 'james grieve' bestimmten herbstapfel und die terrassenpflaume. was ist mit der kirsche? ähm, sagt der große mann, die würde ich himmeln! die fällt ja sowieso bald um! das geht nicht, erwidere ich etwas schrill, der baum trägt - mit den klarapfelbäumen gemeinsam - unsere beiden hängematten! naja, sagt der große mann, ich habe sie gewarnt, denken sie dran, wenn sie irgendwann aus ihrer hängematte fallen...

die pflaume auf der terrasse hält er dagegen für unbedingt lebensfähig, auch, wenn der stamm in teilen schon sehr hohl ist. und der ganze baum, na, sagen wir mal, suboptimal gepflegt wurde. der baumpfleger wird die krone verkleinern, damit die statik wieder ausgewogener ist. und meint, es würde noch ein paar jahre pflaumen geben.

aber was machen wir jetzt mit dem hängemattenproblem?

links im bild die abgängige kirsche, rechts ein klarapfel und im anschnitt am linken bildrand der zweite klarapfelbaum. perfekt für zwei hängematten!

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