Donnerstag, 9. Juli 2015

die gäste können kommen

das nächste mal kommen nicht wir hierher, sondern gäste für eine woche ab mitte juli - also lege ich auf dem tisch die "hausanleitung" bereit; dazu gibt es eine detailreiche wander- und fahrradkarte, das gästebuch und ein glas pflaumenmarmelade.

wir vermieten nicht an fremde; wir überlassen das gartenhaus nur der familie, freunden und bekannten, dies aber sehr gern. dabei ist es hilfreich, wenn unsere gäste praktisch veranlagt sind, sich nicht vor spinnen fürchten und bereit sind, mit unseren gartennachbarn auch einmal ein nettes wort zu sprechen. ansonsten gilt hier: leben und leben lassen. und was man teilt, wird immer wertvoller.

die zugbrücke im schuppen

wir hatten beim um- und ausbau des hauses ein großes problem mit der kellertreppe: sie führte außerhalb des alten hauses in den kleinen keller. jetzt sollte ein anbau die existenz eines bades und eines schuppens ermöglichen. die nun innenliegende treppe wollten wir nicht verschwenken, also mußte sie vom badezimmer aus zu erreichen sein. gleichzeitig wollten wir aber auch den schuppenbereich betreten, ohne um das haus herumlaufen zu müssen - besonders in der kalten jahreszeit enorm wichtig, um für holznachschub nicht in kälte und regen zu müssen.

dies hier ist die lösung: wir haben die treppe gedeckelt mit diesen gitterrosten. ein teil ist fest, der vordere teil kann per nylonseil (und umlenkrolle an der schuppendecke) hochgezogen werden wie eine zugbrücke.

damit die hochgeklappte zugbrücke feststeht, wird eine schlaufe im seil einfach in das ende des alten handlaufes eingehängt - siehe links im bild.

und man sieht hier auch, daß der bewegliche gitterrost auf einem kleinen balken aufliegt, den wir an die wand gedübelt haben - mit sehr großen und langen dübeln und schrauben! zusätzlich haben wir einen alten badewannengriff an die wand geschraubt, an dem man sich absichern kann, wenn man die heruntergelassene zugbrücke betritt.

das ganze hat sich jetzt seit jahren bewährt. ich würde so etwas nicht in einem haus haben wollen, welches ich an 365 tagen des jahres bewohne - aber hier im gartenhaus ist das eine gut funktionierende und günstige lösung.

Mittwoch, 8. Juli 2015

rekordernte!

nachdem wir in den letzten jahren immer so wenig schwarze johannisbeeren von unserem strauch geerntet haben, daß es gerade dafür reichte, diese mit alkohol und zucker zu einem likör aufzusetzen (luxusproblem!), ist es in diesem jahr geschätzt ein pfund. ein knappes pfund!

jedenfalls genug, um den dampfentsafter hochzufahren. und siehe da: es entsteht ein dreiviertel liter saft. naja, ein guter halber liter auf jeden fall.

und ich freue mich über ein leeres schraubglas "weiße bohnen", welches ich im keller finde, um den saft aufzufangen und mit nach hause zu nehmen. daraus wird johannisbeergelee, isjaklar.

nachtrag 1.9.: es waren genau 700 ml saft - daraus sind heute fünf kleine gläser voll mit johannisbeergelee geworden.

Dienstag, 7. Juli 2015

frühjuliblick

mit rotem rasenmäherkabel...

als wir heute am frühen abend hier eintrafen bei 34 schwülen grad, wollte der gartenherr unbedingt eine heldentat begehen: er mähte die rasenflächen. danach bestand er darauf, den rost in betrieb zu nehmen - trotz dräuender schwarzer gewitterwolken. alles ging gut: der bautischlerfreund kam auf seinem oldtimer angeschnurrt, das grillgut wurde erfolgreich zubereitet, das kellerbier war kellerkalt, wir aßen auf der terrasse. und erst bei den allerletzten bissen und zunehmender dunkelheit setzte der regen ein, der uns zum rückzug ins gartenhaus zwang. perfekt.