Zweiter Aprilabschied

Erste Apfelblüten

Vorgestern begann der Klarapfel zaghaft die Blüten zu öffnen, heute, kurz vor unserer Abfahrt, zeigen sich an diesem unteren Ast schon alle Blüten ganz offen.

Vielleicht liegt das auch an dem Regen heute nacht: Ich konnte die Vorhersage gar nicht glauben, aber dann bekamen wir am späten Abend und noch einmal in der Nacht kräftigen Regen, der auch jeweils mindestens eine gute Stunde dauerte.

Ein Nachmittag auf der Terrasse

Es ist schon schön, Mitte April auf der Terrasse zu sitzen und einen Sonnenschirm zu brauchen, weil es sonst zu warm ist.

Und dabei habe ich dann Muße, den Vögeln zuzusehen und darauf zu achten, was so alles durch den Garten und darüber flattert:

Blaumeisen! Ich las kürzlich, Blaumeisen würden unter einem Virus (sic!) leiden und sterben, aber ich habe ein Pärchen gesehen.

Kohlmeisen gibt es jede Menge; Spatzen natürlich, hier immer gern als Spatzengang auftretend. Eine auffallend kupferfarbene weibliche Amsel und mindestens zwei Amselmännchen. Tauben, deren deprimierend klingendes Wimmern sich immer anhört wie "Erschiiiieß - miiiich - bitte!" Elstern, die Erfinder des technischen Störgeräusches. Schwarze Krähen. Buntspecht und Eichelhäher, Kleiber, Grünfinken, Rotkehlchen. Und die oberste Etage im Luftraum ist natürlich den Milanen vorbehalten.

Glücksfund

Erst habe ich gedacht, wir hätten plötzlich eine der seltenen und geschützten Schlüsselblumen im Garten - aber das hier ist wohl doch "nur" eine Primel. Wenn auch eine, die etwas aus der Art mutiert ist, oder?

Dachte ich. Und dann habe ich nachgeschlagen und - siehe da! - Schlüsselblumen tragen den botanischen Namen Primula veris, gehören also zu den Primelgewächsen (Primulaceae).

Hurra, wir haben eine Schlüsselblume im Garten!

Mehr Grundstück

Seit die Thujawand an der nördlichen Grundstücksgrenze abgeholzt ist, kann ich jetzt direkt hier am Zaun stehen und aus dieser Perspektive Fotos machen.

Und weil ich hier auch noch etwas erhöhter stehe, kann man jetzt noch besser erkennen, daß wir wirklich ein Hanggrundstück haben. Es wirkt auch größer bzw. länger, oder nicht?!

Wasser für alle!

Sobald das Rasenmähen erledigt ist, läuft der Wassersprenger. In den letzten Tagen hat es keinen Tropfen Regen gegeben - es ist also auch deswegen gut für den Garten, daß wir schon wieder hier sind.

Zusätzlich zur Beregnung bekommen alle jungen Gehölze eine halbe Stunde "Schlauchzeit" direkt an ihren Wurzelbereich. Ich habe nämlich den Eindruck, daß besonders der Purpurhasel an der Gartenpforte bisher nur spärlich und sehr kleine Blätter getrieben hat.

Mehr Frühlingsleuchten

Meine Sorge, die Traubenhyazinthen wären jetzt schon wieder abgeblüht, war unbegründet. Im Gegenteil: Es sind noch mehr geworden. Jetzt ist wohl wirklich Vollblüte...

Es ist ungewöhnlich, daß wir schon nach einer Woche wieder da sind - aber in diesem Frühjahr ist eben alles ungewöhnlich. Und da der Wetterbericht für heute und morgen knapp unter 20 Grad prognostiziert hat, konnten wir nicht widerstehen.

Blaue Stunde nach Ankunft

Erster Aprilabschied

Diese seltsamen Corona-Zeiten haben einen Vorteil: Wir können in diesem Frühjahr öfter und für längere Aufenthalte in unseren Garten kommen.

Wenn es warm genug ist, um im Garten herumzupusseln oder einfach auf der Terrasse zu sitzen/in der Hängematte zu liegen, kann ich hier viel zufriedener die Isolation aushalten als in der Wohnung zuhause. Und es ist schön, daß wir hier ganz ungezwungen immer einmal mit unseren netten Nachbarn einen Plausch über den Gartenzaun halten und dabei den gebotenen Abstand mühelos einhalten können.

Der Garten wird wohl auch profitieren - wir können mehr wässern, und es wird weniger Unkraut geben.

Wimmelbeet mit Wollschwebern

Neulich sah ich im Internet zufällig ein Foto von einem Wollschweber.

Abgesehen davon, daß ich einen Moment brauchte, um das Wort überhaupt richtig zu lesen - ähem, ja ok: Woll/schweber - hatte ich so ein Tier noch nie zuvor gesehen.

Beim langen Sitzen auf den Stufen vor unserem Haus und anlaßlosem Blicken auf dieses Beet, sah ich plötzlich: Wollschweber. Und zwar jede Menge davon, Plural!

Ich lernte: Wollschweber und Traubenhyazinthen sind eine Traumkombination! Und Wollschweber tragen beide ihrer Namensbestandteile zu recht: Sie sind wirklich wollig-flauschig; und sie schweben ähnlich wie ein Kolibri vor den Blüten, während sie ihren langen Rüssel (?) hineinstecken. Faszinierend!

Hängematte im Frühling

Supermond im Apfelbaum

Der stabilisierte Weinkranz

Im letzten Jahr im April hatte ich einen Kranz aus Reben vom wilden Wein in den am Haus stehenden Klarapfelbaum gehängt. Der war während des letzten Winters abgefallen - ich hänge solche Dinge immer an Naturstrippe auf, und diese rottet eben irgendwann durch. Der Kranz war etwas lädiert, also habe ich ihn mit einem Eisenring (der von einer kaputten Staudenstütze übrigblieb) stabilisiert und zur Abwechslung etwas entfernt vom Haus an den alten 'James Grieve' gehängt.

Und wenn die Vögel erst einmal merken, daß der Eisenring stabil genug zum Sitzen ist, freue ich mich schon auf das schöne Bild, welches wir dann haben...

Mehr Eiben!

In unserem Garten tauchen immer mal wieder Eibensämlinge auf. Der erste, den ich entdeckte, war damals vor etwa zehn Jahren nur neun Zentimeter groß und ist heute eine über zwei Meter hohe Pflanze, an welcher der Gartenherr seine Heckenschnittkünste ausüben kann. Dorthin an den Westzaun habe ich heute zwei weitere Sämlinge umgepflanzt, sodaß ich in einigen Jahren hoffentlich eine stattliche Dreiergruppe Eiben dort habe.

Frühlingsleuchten

Kleine Konsole

Nächstes Wochenende ist Ostern!

Wachsewetter

Seit unserer Ankunft gestern wässern wir, was die Rohre hergeben. Und - siehe da - man kann beim Wachsen zusehen!

Besonders die Traubenhyazinthen profitieren, aber auch die rötlichen Austriebe der Pfingstrosen wachsen täglich mehrere Zentimeter.

Mauerbienen im Frühling

Ist es das, was ich denke, daß es ist - Mauerbienensex?

Jedes Jahr finden einige wenige rechts und links von unserer Eingangstür Zugang in die Schilfdämmung unseres Gartenhäuschens. Dort ist ein bißchen Putz weggebröckelt, und das reicht wohl, um ein paar Nachkommen aufzuziehen.

Rosenschnitt

Die Rosa canina (vor der dicken Thuja) mußte, nachdem ich im letzten Jahr ausgesetzt hatte, dringend gelichtet werden. Dafür brauche ich immer viel Zeit, weil ich mich langsam an das gewünschte Bild herantaste.

Außerdem ist sie an den älteren Trieben durchaus wehrhaft bedornt - es empfiehlt sich also, mit großer Geduld und Kontrolle unterwegs zu sein.

Blutpflaume nach dem Höhepunkt

Die Vollblüte unserer Blutpflaume haben wir (mal wieder) verpaßt, aber mich tröstet und freut doch sehr, daß unsere gar nicht mehr so neuen nördlichen Nachbarn den Baum sehr gern haben.

Außerdem summen doch noch viele Insekten in der Baumkrone und besuchen die restlichen Blüten.

Aprilankunft

Mit einem neuen Fahrzeitrekord aufgrund der sehr leeren Autobahn sind wir heute im Garten angekommen: Das Wetter soll sehr schön und warm werden, und wir wollen unseren Blümchen beim Wachsen zusehen.