Dienstag, 26. August 2008

polka dots am duschvorhang


nachdem meine schwiegermama bei ihrem ersten besuch in unserem gartenhaus neulich meinte, dies alles sähe ja aus wie aus einer wohnzeitschrift, versuchte ich ihr zu erklären, was das geheimnis an einer gelungenen einrichtung sei: es kommt auf jedes detail an! was ich wiederum von meiner mama gelernt habe, die als filmarchitektin unter anderem eben dafür verantwortlich war, filmdekorationen stimmig zu machen.

heute wurde nun wieder ein detail hinzugefügt: ein kleiner porzellanknopf, eigentlich für möbelschubladen gedacht, einfach in ein loch mit dübel geschraubt und mit einem stück passenden bandes versehen, hilft nun, den duschvorhang etwas hochzubinden, damit auch der saum des vorhanges richtig abtrocknen kann und nicht schimmelt.

wie sagen wir (ehemalige) filmleute immer: der zuschauer sieht es nicht, aber er fühlt es!

polka dots als vorhang


das stück stoff im internet ersteigert, stoff und gardinen- und bleiband mama in die hand gedrückt und nicht lange betteln müssen, ein stück profilschiene im fachhandel erworben: endlich ist unser wandschrank geschlossen. ich liebe polka dots, isjaklar...

am runden tisch


der runde tisch, den mir die hausbesitzer an unserem wohnort geschenkt haben, paßt perfekt in unser gartenhaus. seine klappmechanik, mit der man ihn für sechs bis acht personen vergrößern kann, funktioniert einwandfrei und mit etwas öl auch wieder leichtgängig. ich habe ihn vorsichtig angeschliffen, einmal mit vorstreichfarbe und dann einmal mit lackfarbe gestrichen. er sieht doch aus, als würden die stühle schon immer zu ihm gehören, gell?!

Montag, 18. August 2008

warten auf den herbst

ich weiß gar nicht, ob ich jemals zuvor den herbst so ungeduldig erwartet habe wie in diesem jahr. und ich weiß auch nicht, ob andere die erfahrung mit mir teilen, daß es irgendwann mitten im sommer plötzlich nach herbst riecht, nur einen moment lang, nur ganz schwach...

ich habe den herbst jedenfalls schon gerochen! und nun kann ich ihn kaum erwarten, weil es der erste herbst sein wird, den ich als pflanzzeit ausnutzen kann und will. es sollen und müssen geradezu ein paar gehölze in den boden, dazu diverse stauden und auch ein paar zwiebeln.

seit monaten überlege ich, welchen baum wir an den rand der terrasse pflanzen, aber seit einiger zeit schon habe ich einen favoriten: malus evereste. seine zieräpfelchen werden ganz rot und bleiben lange hängen, weil die vögel sie erst nach starkem frost mögen. erst dann werden sie nämlich süß und damit akzeptabel für die gefiederten zuckerschnuten. und da wir um weihnachten herum immer in der kleinen stadt sind, wäre es doch schön, noch ein paar rote äpfelchen vor dem fenster zu haben, nicht wahr?! außerdem geben die zweige mit den früchten schöne dekorationen ab, die in nicht so extrem geheizten stuben auch lange haltbar sind. blüten? oh ja, aber sicher, malus evereste hat traumhafte blüten in menge! und er ist ein nützlicher bestäuber für kulturapfelsorten und der freund der bienen.

nun ist es gar nicht so leicht, einen malus evereste zu kaufen. prinzipiell gibt es ja alles, aber sobald der wunsch sehr exakt ist, wird es schwierig. zu meinem glück habe ich aber jetzt eine baumschule gefunden, die ihn im sortiment hat - nun muß ich nur noch klären, wie der baum zu mir bzw. in meinen garten gelangt...

meine floristenfreundin hatte ja schon vor einiger zeit angekündigt, zwei hortensien bei mir dauerhaft parken zu wollen; falls es die sind, die ich erwarte, gibt es auch schon einen platz dafür. die frau mit dem staudengarten steht auch in den startlöchern, um ihr zuviel an pflanzen in unsere richtung zu werfen, und darüber hinaus traf ich die tage den freundlichsten gärtner meines wohnortes, der meinte, in der zweiten oktoberhälfte könne ich mir dann bei ihm auch pflanzen holen. sie würden sie sonst wegschmeißen... der mann führt einen der bekanntesten staudensichtungsgärten dieses landes! ha!

und ja, auch mindestens zwei rosen will ich pflanzen, trotz oder weil ich einige alte, aber nicht besonders schöne bzw. passende im garten habe. das zaunfeld neben der gartenpforte soll eine leicht kletternde rose bekommen in weiß oder rosa. einen platz für "the fairy" zu finden, sollte auch möglich sein, ich möchte einfach gern ausprobieren, ob und wie diese rose bei uns zurechtkommt.

weitere gehölze? mhm, ja, viele ideen, immer mal wieder andere favoriten, aber falls mir in den nächsten wochen die entscheidungen weiter so schwerfallen oder sich meine ideen unreif anfühlen, werde ich darauf verzichten für dieses jahr. aber der terrassenbaum wird kommen. wer weiß schon, wie lange die alte pflaume auf der terrasse noch durchhält...

Montag, 4. August 2008

bienenfreundinseln


kurz vor unserer diesmaligen abreise und kurz nach dem abbau des zeltes noch einmal ein foto über die rechts von weg liegende wiese, in der jetzt der bienenfreund blüht, den wir auf die kahlen stellen ausgesät haben. der gartenherr hat die inseln beim mähen sehr akkurat umfahren, und nun sieht es zwar etwas kurios, aber wenigstens gewollt aus.

bienenfreund (phacelia) friert über den winter ab, dann laß ich das kraut dort liegen, wo es ist und arbeite es im frühjahr einfach in den dann hoffentlich gelockerten boden ein, bevor ich eine wiesensamenmischung dort aussäe. damit nicht wieder nur löwenzahn und co. den offenen boden besiedeln...

Sonntag, 3. August 2008

im alten zelt


der gartenherr hat das erste mal in unserem garten in meinem alten zelt geschlafen, daß ich mit vierzehn jahren geschenkt bekommen, aber selten benutzt habe. beim aufstellen waren wir etwas zu nah an die forsythie gekommen; da wir diese aber sowieso noch kräftig zurückschneiden wollen, wurde kurzerhand davon etwas abgeschnitten, statt das ganze zelt noch einmal zu verrücken.

ich mag ja kein gelb in meinem garten, aber die sonnenbraut durfte in diesem jahr noch einmal blühen und platzhalter für andere, niedrigere stauden spielen, die ich im herbst pflanzen möchte. doch in kombination mit dem gelben zelt und aus dieser perspektive sieht es ja ganz idyllisch aus...

Samstag, 2. August 2008

schwiegermutterglück

meiner schwiegermutter gefällt es: der garten, das haus, die einrichtung, die lage, der blick, der grill. nur die bratwurst scheint ihr nicht so gut zu schmecken wie erhofft. und dabei hat sie sich am nachmittag mit großer hingabe der unkrautvernichtung zwischen den terrassenplatten hingegeben und sich dabei ordentlich appetit erarbeitet...