Sonntag, 25. August 2013

nichts besseres zu tun

gestern schon und heute beschäftige ich mich mit dem wohl ineffizientesten, was ich im garten tun kann: holunderbeeren verarbeiten.

unsere beiden eigenen holunder liefern einiges, zusätzlich wird wieder am wegesrand weggeerntet - darüber hat sich nun wirklich noch niemand beschwert! (abteilung: schwere verbrechen kleinreden)
ja, und so geht es: holunderbeeren von den dolden pflücken. einzeln und vorsichtig: der saft soll ja jetzt noch nicht austreten, sondern erst im dampfentsafter. die waage sagt nach nicht gezählten stunden: 977 gramm. das wird ein guter halber liter holunderbeerensaft. und für dieses gelee, liebe freunde, müßt ihr wirklich große kunst abliefern!

Samstag, 24. August 2013

sentimentaler sommerabschluß

vielleicht war das heute der letzte sommertag in diesem jahr. vielleicht ist das der letzte warme abend, an dem man draußen sitzen kann ohne zu frieren. vielleicht der letzte abend, um den rost anzuheizen und mit dem bautischlerfreund ein gemangeltes brät'l (schreibweise umstritten!) zu essen.

ja, genau: an der fleischtheke meines vertrauens wird neuerdings nicht mehr geklopft, sondern gemangelt. und zwar zweifach: einmal, dann maschine nachjustieren, dann nochmal - mit menschenkraft natürlich.
und das ist natürlich nicht der letzte abend, an dem die teelichter auf dem tisch draußen stehen. das machen wir auch im herbst und winter.

mehr ist es nicht

das ist die gesamte ernte unseres wild aufgewachsenen pflaumenbaumes in diesem jahr. plus - genau hinschauen! - einige kleinere, kugelige exemplare, die ich von den über den weg hängenden zweigen eines wohl ebenso wilden baumes zwei gärten weiter, tja: geklaut habe.

übrigens in aller öffentlichkeit: sämtliche nachbarn haben mich gesehen und das geschehen freundlich kommentiert.

ich könnte mir mein verbrechen schönreden, mach' ich aber nicht. stattdessen mach' ich saft: mickrige 0,75 liter kommen aus dem dampfentsafter getröpfelt. gute freunde wissen: das gelbe pflaumengelee wird in diesem jahr nur gegen besondere gegenleistung abgegeben. gerne gegen kunst - wie immer!

mit sorbus harmonisch

dieses jahr trägt unser sorbus zum ersten mal früchte. und schon ist diese orangefarbene wand der nachbarn sehr passend.

Sonntag, 11. August 2013

Samstag, 10. August 2013

Freitag, 9. August 2013

das ist hier so standard

gäste werden bei uns mit den hier üblichen kuchenplatten beeindruckt. noch besser: in der bäckerei selbst aussuchen lassen!

das führt zu verzweiflung (die auswahl! die auswahl!) und dann zu begeisterter zufriedenheit.

der nächste schritt sind dann überlegungen, wie und ob man das zeug in größerer menge schadfrei im zug mit nach hause nehmen könnte.

eiszeitfrau

was man so findet. und wann...

orientierung

dort, hinter dem hügelzug, liegt unser garten. alles klar.

bleiben sie auf dem teppich


Donnerstag, 8. August 2013

eine drei meter hohe mauer wäre auch schön

so sieht es aus, wenn an unserer hinteren grundstücksgrenze der zaun fehlt. kein kommentar.
der zaun fehlt, weil wir ihn reparieren. und dabei diskutieren wir jetzt nicht mehr, wem der zaun gehört, sondern reparieren ihn einfach. für den weltfrieden! dabei stellt sich heraus, daß wir alle alten zaunlatten wiederverwenden können; wir ersetzen also nur die zaunriegel. da diese zu unseren nachbarn zeigen, sieht der instandgesetzte zaun auf unserer seite eigentlich wie immer aus.

Dienstag, 6. August 2013

nach dem unwetter im schönsten licht


unwetter mit hagel

das weiße dort auf der kleinen terrasse und im rasen - das sind keine blütenblätter. das sind hagelkörner!

ich habe keine angst vor unwetter, blitz und donner. aber als heute der hagelschauer einsetzte, hatte ich angst um unser dach: keine ahnung, wie die historischen biberschwänze auf solche gewalteinwirkung reagieren.

alles ging gut aus, die dachziegel sind wohl hart im nehmen...

bad, ohne spaß

dieses einfache und schöne bad gibt es nur wenige kilometer von unserem garten entfernt: ein fünfzig-meter-becken, ein davon abgeteilter nichtschwimmerbereich mit bescheidener rutsche, an der anderen stirnseite ein drei-meter-turm und absprungblöcke. in der wiese noch ein ganz flaches becken für die kleinsten.

umkleiden und toiletten in einem schmalen seitentrakt und natürlich ein kiosk, der einem fritten brät und brause und bier ausschenkt. fertig. mehr braucht kein mensch; die tageskarte für erwachsene kostet 2,50 euro.

vertreiben lassen wir uns allerdings schon nach nur einer stunde von einer sehr bedrohlich aussehenden wolke, an deren fuß es schon gefährlich grummelt - es sind unwetter vorhergesagt. wir sind nicht die einzigen, die zum rückzug blasen; der bademeister guckt derweil grimmig in die wolke und überlegt, wann er die fällige durchsage zur räumung des freibades machen muß...

Montag, 5. August 2013

hummelhausen

dieser zier-oregano trägt den sortennamen 'faltertreff'. wir haben ihn jetzt umbenannt in 'hummelhausen'. die falter sind in der minderheit.

tapfere kartoffeln

unsere kartoffeln haben mit glück und müh' und not die trockenheitsphase überlebt, bekommen jetzt natürlich ordentlich wasser und treiben sogar aus abgeknickten trieben neu aus.

also gibt es noch einmal eine dicke schicht mulch und geduld.

Sonntag, 4. August 2013

wolkenschön


die sympathischen achtbeinigen

es soll ja leute geben, die angst vor spinnen haben - was man so hört. ich betrachte sie nicht nur angstfrei, sondern mit immer noch zunehmender sympathie. ich mag die arachnoiden; und ich hoffe, der respekt und die schonung, mit denen ich sie behandle, wird mir einstmals, wenn sie zweifellos die weltherrschaft übernommen haben, mein gnadenvolles überleben sichern.

diese nachwuchs-thekla im waschbecken könnte also ruhig da sitzen - aber nach zwei tagen haben wir das gefühl, sie kommt aus irgendeinem grund dort nicht allein heraus. also helfen wir und verbringen die praktikantin in den garten. klettern üben geht wohl an feuchten glatten wänden alter waschbecken schlecht.

Samstag, 3. August 2013

reichlich öl

durch einen zufall erfahren wir in diesem urlaub: wir verbrauchen fast einen halben liter olivenöl in den vierzehn tagen hier.

ich finde das nicht viel.

gartendusche selbstgemacht


bei bestimmten dingen mag ich hier im garten improvisation, wenn sie funktioniert: wir stecken also die günstige gartendusche aus dem baumarkt mit ihrem spieß in die erde neben einem apfelbaum; dann hängen wir an das stück wäscheleine, welches von dort sowieso zur thujawand führt, einen weißen vorhang, den wir seit jahren nicht mehr für anderes in benutzung haben. vom apfel zum sorbus gibt es eine zweite leine (zum glück ist der sorbus als "starkbaum" in den garten gekommen!), dort dran ein altes schmucklaken mit einem monogramm aus meiner familie. zum draufstehen eine alte holzpalette, die wir ansonsten mit drei anderen unter die feuerschale packen, um das gras vor hitze zu schützen.

fertig ist die diskrete gartenduschecke, die wir dieses mal auch ausgiebig und gern mehrfach am tag benutzen.

in schüsseln


Freitag, 2. August 2013

Donnerstag, 1. August 2013

der rost ist heiß, die getränke kalt

bratwurst muß lächeln (insiderwitz)!

spatzenbräu

dem großen dichter von gegenüber hätte das wohl gefallen...

im zelt in den august

die welt sieht anders aus, wenn man nach einer nacht im gelben zelt den eingang öffnet. die kamera sieht es anders: unser gehirn sieht draußen alles in blau getaucht.

wir haben unseren freunden die betten im gartenhaus überlassen, und zwar mit freuden: übernachtungsbesuch im sommer gibt uns die gelegenheit, das 43 jahre alte zelt aufzubauen. für ein bis zwei nächte ist das ein gefahrloses abenteuer und eine zeitreise obendrein.
aber weil es gelb ist, muß es an einem platz im garten stehen, den ich von der terrasse aus nicht sehen kann - sehr wichtig!