Freitag, 3. Juli 2009

der hochsommer beginnt


weil wir den garten genießen wollen, stürzen wir uns jetzt als erstes nach unserer ankunft immer mit dem rasenmäher auf unsere grünflächen. der kontrast zwischen den gemähten flächen und den beeten ist dann größer, die struktur des gartens besser erkennbar. und ja, ich liebe diese art von ordnung...

ich finde, dafür, daß wir gartenanfänger sind, sehen die wegbegleitenden beete schon sehr gut aus. aber natürlich lerne ich viel dazu: es gibt lücken, es gibt zu große höhenunterschiede usw. das gibt im herbst das große umsortieren!

naja, das sind eher keine rosa kapuzinerkresseblüten, ähem. sie sind eher, naja, dunkelpink und sanft orange. da sie aber nur in dieser ecke des garten vor unserem kompostsichtschutz blühen, dürfen sie. aber nur diesen sommer! jaja, ich weiß, ich finde sie ja auch hübsch, aber es sind halt fehlfarben in unserem garten.

erdbeerminze als tee sieht gut aus, schmeckt aber nicht so köstlich wie erhofft. in kaltem wasser allerdings, leicht angestoßen, damit sich ihr aroma im wasser löst, ist sie sehr erfrischend und wirklich erdbeerig!

oh ja, lichtnelken in dieser farbe sind brüllblumen! aber ich mag ihr silbriges stengelwerk. und so verwoben mit einer salvia nemerosa wird die farbe für uns erträglich. lichtnelken wachsen bei uns überall wie unkraut. ich bin dankbar dafür, weil ich so kostenlose lückenfüller habe. allerdings mag ich sie nur in gruppen gepflanzt - so eine einzelne pflanze zwischen anderen wirkt eher gakelig und unschön.

im letzten september bekam ich von einer freundin ein kleines - nennen wir es hier einmal - hornveilchen im topf geschenkt. ausgepflanzt wurde es in diesem jahr groß und größer und hopst jetzt sogar von einem beet über den weg ins nächste beet. ich liebe diese kleinen, altmodischen gesichter. die pflanzen werden wirklich nicht lästig, wo sie stören, kann man sie einfach herausziehen. ich hoffe sehr auf langlebigkeit!

und ja, wir haben sauerkirschen geerntet! nicht viel, weil unsere leiter nicht sehr hoch reicht. aber eine große schüssel voll wurde es schon. bei dieser gelegenheit habe ich das erste mal unsere gartenamseln mit blutigen schnäbeln gesehen! naja, es war nur film- äh, kirschblut; die amseln fraßen dankbar all die nicht so guten, aber reifen kirschen, die nicht in unser töpfchen, sondern ihnen vor die schnäbel wanderten. was ich aus den kirschen gemacht habe? nein, darüber schweige ich, das desaster ist zu peinlich...