Montag, 11. Juli 2016

juliabschied


die dreizehn gehängten


ich habe ja manchmal so seltsame ideen, besonders oft im garten. das allium 'globemaster' im kräuterbeet an der betonbank ist nicht nur längst abgeblüht, sondern auch nicht mehr ganz standfest. außerdem mag ich mitten im hochsommer den herbstlichen eindruck dann doch nicht länger haben. zum wegwerfen zu schade, für eine vase im gartenhaus zu groß und zu herbstlich - was also damit anfangen?

bei unserem letzten aufenthalt im garten haben wir zwischen dem malus 'john downie' und der jungen pflaume 'stanley' einen dünnen strick gespannt, um stanley aufzurichten. dessen leitast krümmt sich nämlich in richtung norden; außerdem wurde er jetzt durch den reichen fruchbesatz noch tiefer gebeugt. also kam er an die aufrichtende strippe; john downie ist mittlerweile stabil genug, dem leitast von stanley ausreichend zug zu verpassen. 

und so kam eines zum anderen; der gartenherr zeigte mir aus seinem reichen pfadpfinder-knoten-wissenschatz eine methode, wie man an die stengel vom allium mit dünner strippe eine aufhängung bekommt und half auch, diese an der obstbaumverbindung aufzuknüpfen. dort wiegen sie sich nun mit dem wind, bis sie so zerzaust sind, daß sie auf den kompost können.

Sonntag, 10. Juli 2016

fußball im garten - endspiel

einem heißen tag folgt ein lauer abend und ein endspiel mit überraschendem ausgang in überlänge.

während der langweiligen spielphasen gucken wir eben vögeln beim baden zu...

können diese augen lügen?

ach, deine blaubeeraugen.

und oh, dein brombeermund!

die glatte haut über dem aprikosengesicht -

im kopp nur pudding,  die basis bisquit.




ps: wovon träumt dieser bäcker nachts?

der tod auf der schwelle



bei unserer ankunft gestern hatte ich glück, daß ich nicht draufgetreten bin, erst der gartenherr hinter mir hatte ihn entdeckt: den tod auf der schwelle zum garten. es ist natürlich traurig, und man fragt sich, wie und woran so ein tier stirbt und dann ausgerechnet dort zum liegen kommt.

aber - es ist auch kurios anzusehen! ich weiß, daß ich damit viele karma-punkte einbüße - aber ich mußte auch laut auflachen. wie er da so in der sonne liegt - fehlt nur der liegestuhl und ein kühles getränk. oh männo, tut mir leid -

black currant gin

die bisher größte erntemenge schwarzer johannisbeeren wird dieses mal aufgeteilt: etwa aus der hälfte gewinne ich im dampfentsafter einen dreiviertel liter saft, die andere hälfte wird mit gin und zucker zu likör angesetzt.

ganz richtig ist die menge noch nicht; aber es ist kein problem, beim nächsten gartenbesuch beide flaschen mit weiterem gin aufzufüllen. ich schüttele die flaschen nicht, und sie stehen weder im dunkeln noch in direkter sonne die kommenden monate. im dezember ist der likör dann fertig.

juliblick

der bereitgestellte gin und der zucker geben einen hinweis darauf, was ich heute morgen gleich als erstes tun werde...