Donnerstag, 30. Juli 2020

Was für ein Tag!

Kurz bevor der Zaun fertig ist, holt der jüngere Tischler Frau und kleinen Sohn von zuhause ab und bringt sie zu uns in den Garten - wir wollen nämlich den Abend mit Grillgut und Getränken ausklingen lassen. Für die jüngste Generation haben wir eine Zinkwanne mit Wasser befüllt, aber wir müssen erkennen, daß der Akkuschrauber des Vaters eine weitaus größere Faszination für den noch nicht einmal Zweijährigen hat. Wir vermuten, da könnte sich jetzt schon ein Firmennachfolger für die Familientischlerei finden, aber die Mutter teilt mit, der Kleine zeige durchaus auch Interesse an Gärten...

Mitten hinein in das Aufräumen der Werkzeuge platzt unser früherer Bauleiter: Er muß etwas Zeit totschlagen, weil der "Elektrische", mit dem er sich treffen wollte, noch nicht zurück in der Werkstatt ist. Und da diese Werkstatt bei uns um die Ecke ist, hat er beschlossen, mit einem Kasten Limo die Zeit bei uns zu verbringen. So kann er dann auch praktischerweise einen Blick auf den neuen Zaun werfen und ihn gutheißen. "Bauabnahme" erfolgreich! (Auch unsere neue "Bushaltestelle" findet übrigens seine Gnade.)

Und während der Alt-Tischler schon mal den Rost anheizt, taucht der Mann auf, um dessen Erscheinen ich seit Wochen immer wieder per Mail gebeten habe: der Zimmerer! Wunder über Wunder! Das Wunder seines Erscheinens hat aber tatsächlich einen Namen: Der Mann, der unser Haus gedämmt und geputzt hat, und den wir vor zwei Tagen bei einer Geburtstagsfeier trafen, hat ein gutes Wort für uns eingelegt - wie der Zimmerer auf Nachfrage etwas verlegen einräumt.

Und warum ist er hier? Weil wir ein weiteres Projekt auf unserem Grundstück planen, welches aber erst im nächsten Frühjahr umgesetzt werden soll. Heute geht es also erst einmal darum, ihm unsere Idee zu schildern und sich erste Hinweise ("geht" - "geht nicht" - "Köcherfundament" - "mit Zinkblech abdecken") von ihm anzuhören.

Und da sich hier ja alle kennen, weil sie sich immer wieder auf verschiedenen Baustellen treffen, freut er sich auch, unseren Tischler wiederzusehen, welcher derweil nach getaner Arbeit schon mit einem Bier in der Hand am Rost steht, während das jüngste Mitglied der Gesellschaft immer noch mit dem Akkuschrauber durch die Kante läuft und gar nicht genug bekommen kann von dem tollen Geräusch, welches die Maschine macht.

Der Zimmerer verspricht Kalkulation, möchte aber wohl unbedingt auch den "Putzer" mit dabei haben, weil der eben auch Fundamente macht (alles in Öko, isjaklar). Er müsse nun aber leider schnell weg, er sei noch nicht fertig auf seiner Baustelle für heute...

Wir freuen uns sehr: Über unseren neuen Zaun, darüber, daß offenbar alle Handwerker gut zu tun haben, über den Abend mit Freunden und über die Aussicht, auch im kommenden Jahr eine weitere Veränderung in unserem Garten realisieren zu können.

Was für ein Tag!

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