am abend kündigt sich der besuch des bautischlerfreundes mit sanftem knattern an. und als das knattern vor unserem garten leiser wird, das gartentor aufschwingt und der stolze fahrer unseren schmalen weg hoch bis zum haus fährt, jubele ich vor freude:
es ist, als würde ich eine zeitreise in die jugend meines vaters machen. so sind die jungs damals bestimmt auch oft hierher gekommen, vielleicht noch mit einem kasten bier oder einem kumpel (und einem kasten bier) auf dem gepäckträger...
hier die fakten: dies ist eine sr2-e, baujahr 1960, das "s" steht natürlich für simson. und das "e" - so meint jedenfalls der besitzer - für "export".
und erst der geruch! hach - die eingeweihten wissen jetzt, wovon ich schwärme. ich bin ja so leicht glücklich zu machen. hier das schätzchen noch einmal näher:
2 Kommentare:
Das erinnert mich sofort an ein ganz altes Foto vom Stiefbruder meines Großvaters mit seiner Frau auf dem Motorad - die hatten nämlich auch einen schönen Schrebergarten, wo ich als Kind gern zu Besuch war …
Komisch, wie solche Bilder Erinnerungen wecken ;-)
VG Silke
der stiefbruder vom großvater - mhm, bei so komplexen verwandtschaftlichen beziehungen muß ich immer eine weile nachdenken. obwohl oder weil ich auch damit "gesegnet" bin.
ich höre sehr oft, daß gärten in der kindheit einen enormen eindruck hinterlassen und wirklich lebensprägend sein können. und die erinnerung daran wird oft durch absonderlich erscheinende eindrücke geweckt - in diesem fall durch diese leise knatternde schönheit. ist das nicht wunderbar?!
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