gestern abend um kurz vor neun kamen wir in den garten: nach einer sehr anstrengenden und erschöpfenden arbeitswoche und dreistündiger autofahrt empfand ich beim ersten blick nach öffnen der gartenpforte große bedrückung. wieviel biomasse hier schon wieder entstanden war, wie die schnitthecken ins kraut geschossen sind, wie dringend "der rasen" gemäht werden müßte, wie die pfingstrosen, blühend, darniederliegen, wie die beiden lupinen am weg rückwärts wachsen, wie mich alles anspringt und nach arbeit ruft, diese ganze grüne und blühende hölle - und nur zwei tage zeit... den rest des abends saß ich, von diesem eindruck noch erschöpfter, als ich es sowieso schon war, im gartenhaus und haderte. ich armer tropf!
dieses fenster ist das erste, das ich morgens öffne. immer. und meistens mache ich dann auch ein foto. und natürlich ging es mir nach einer gut durchschlafenen nacht und dem liebevollen zuspruch des gartenherren schon besser als am abend zuvor. aber (dabei bin ich eigentlich gar nicht der aber-typ!): es ist sonntag, rasenmähen fällt also aus, heute darf nur lärmfrei gearbeitet werden! na schön, die amseln amseln, die bienen summen, verblühtes abschneiden macht keinen lärm, alles dürstende einmal durchdringend zu wässern auch nicht. und der familienbeste heckenschneider verrichtet seine arbeit ebenfalls lärmfrei - natürlich mit einer japanischen heckenschere.
an diesem sonntagabend ist dann alles schon viel, viel besser. gartenbesser. warjaklar.
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