Sonntag, 15. September 2013

kaminofengekochte pflaumenmarmelade


neben der saftgewinnung für gelee betreiben wir zwei tage lang marmeladekochen als extremsportart. und ich nutze dabei auch den kaminofen: ich lasse die marmelade nämlich stundenlang bei kleiner hitze vor sich hin simmern und zum teil über nacht dann abkühlen. erst nach vielen stunden koche ich das ganze sprudelnd auf und fülle ab. es ist also marmelade auf dem weg zum mus, gewürzt mit zimt.

für diese extremsportart braucht man übrigens nerven wie stahlseile: wir ernähren hier nämlich nebenbei ein ganzes wespenvolk! zum teil sitzen mindestens 30 tiere auf dem stiel des rührlöffels und pumpen das zuckrige zeug in ihre körper. die friedliche koexistenz gelingt, wir werden nicht gestochen. nur eine wespe stirbt, als sie vor lauter gier in den topf fällt - mein rettungsversuch, bei dem ich sie mit einem extralöffel herausfische und mit kaltem wasser beträufele, mißlingt leider. der rest der tiere ist cleverer und hält sich an die abgekühlte und sichere quelle auf dem ablageteller.

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