Montag, 7. November 2011

der mann in den bäumen


heute geht es den beiden thujawänden an den kragen; sie werden von unserem baumpfleger um gute zwei meter eingekürzt, und zwar im regenrinnenschnitt: beim einfachen absäbeln auf eine höhe würde man die kahlen schnittstellen sehen. und thuja wächst aus altem holz nicht mehr nach. also werden die dicken stämme so abgesägt, daß die außenkanten der pflanzen höher bleiben und die schnittstellen damit verdeckt sind.

in zwei stunden ist das erledigt: ein großgewachsener mann, eine sehr lange leiter und eine handsäge - fertig. das schnittgut fährt er auf seinem hänger gleich mit ab. während er sägt, schneide ich drei große säcke voll handliches thujagrün für meinen vater, der damit das familiengrab abdecken wird. und für uns nehme ich auch etwas mit zum ausstecken der balkonkästen zu hause.

und so sieht die wand jetzt aus. und nein, die oberkante ist nicht schief, das liegt an meinem foto.

die wand an der hinteren grundstücksgrenze ist auf die gleiche höhe eingekürzt. am ende der nächsten wachstumssaison werden die oberkanten wieder etwas fülliger aussehen. aber jetzt ist es sofort ein großer gewinn an freiem himmel über dem garten...

diese braunen flecke auf der wiese sind unsere herbstliche und erprobte methode, die durch die damaligen bauarbeiten immer noch sehr welligen flächen mit zum teil recht tiefen löchern langsam etwas einzuebnen: kompost in die senken, und ja, direkt auf das, was dort wächst; ordentlich glatt rechen und großzügig rasensaat darauf verteilen.

wenn man das im herbst macht, hat man einen zeitlichen vorsprung, weil der neue rasen oft schon vor dem einsetzen des frostes noch in diesem jahr keimt und dann im frühling sofort weiterwächst. sobald wir also wieder öfter im garten sind, ist die fläche wieder geschlossen grün.

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