Mittwoch, 20. Juli 2011
apfelmähen und nicht fluchen dabei
wie mäht man vier wochen lang gewachsenen klee und spitzwegerich, wenn unter zwei bäumen die kornäpfel bodendeckend liegen und es noch dazu jederzeit regnen könnte? man sammelt die äpfel einzeln mit der hand auf, dick gummierte handschuhe sind dabei pflicht, weil die ersten wespen am fallobst nagen. immer nur ein bis zwei quadratmeter äpfel sammeln, auf den kompost schleppen, dann dieses kleine stück mähen.
mehr als ein bis zwei quadratmeter kann man sowieso nicht in einem rutsch mähen, weil der auffangkorb des mähers sofort voll ist. also rennt man auch dafür ständig zum kompost. der vorteil liegt ganz klar in der abwechslung der körperlichen anforderung. und sowieso ist das alles schön, ganz schön; die komposter sind nach wenigen stunden eigentlich schon überfüllt.
und weil das an einem nachmittag nicht zu schaffen ist, lasse ich eine ungemähte insel um james grieve stehen, den guten, dessen äpfel erst im september reif sein werden und der darum noch nicht so viel unter sich fallen läßt. übrigens ist das alles durchaus gefährlich: die äpfel fallen ja weiter, auch, wenn man unter ihnen arbeitet; und einer schlägt mir dabei einen schönen blauen fleck auf das schulterblatt. es herrscht also eigentlich helm- und rüstungspflicht, der gartenhut muß heute aber reichen.
ein freund macht per sms den vorschlag, für solche tage die sklaverei kurzfristig wieder einzuführen. ja, schön. zum glück ist er ja zweihundert kilometer entfernt...
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