ich sitze kaffeetrinkend im gartenhaus und sehe durch die geöffnete tür hindurch dem regen zu: wie rauchschwaden zieht er vor dem auf der anderen seite des flusses aufsteigenden waldhang vorbei, fast rhythmisch.
zwei stunden waren heute regenfrei; genug zeit, um verblühtes von pfingstrosen und bergflockenblumen abzuschneiden, eine quer über dem weg liegende katzenminze unter hummelprotest hochzubinden und nebenbei etwas unkraut zu ziehen. an rasenmähen war nicht zu denken, da alles vom regen gestern und heute morgen noch naß war; das muß dann bis morgen warten.
heute in dem kleinen tegut-markt, wo ich, wenn wir hier sind, immer am liebsten einkaufe, wünschte mir der kassierer einen schönen nachmittag trotz des wetters. ich muß wohl etwas komisch geguckt haben, weil er sich schnell verbesserte: oder fände ich das wetter gar nicht schlecht, weil ich -
gärtnerin bin, sagte ich, richtig! das ist richtig gutes wetter, schönen tag!
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