Donnerstag, 19. März 2009

sichtschutz für den kompost, zweiter anlauf


ich habe da eine idee für den garten! das ist mittlerweile ein geflügeltes wort bei uns am frühstückstisch, weil ich seltsamerweise morgens oft - ja, eben - eine idee für den garten habe. der verständnisvolle gartenherr grinst dann immer schon verständnisvoll, weiß zwar manchmal nicht, warum ich dann unbedingt diese idee zuerst umsetzen muß, macht aber verständnisvoll mit.

die idee für diesen sichtschutz vor dem alten und bald neuen komposteck beruht auf zwei einmeterfünfzig langen stücken von monierstahlstäben, die ich im letzten sommer auf dem alten hof der familie in niedersachsen abgestaubt habe. und auf meiner unzufriedenheit mit dem zinkregal, das wir letztes jahr dort aufgestellt hatten. dann fiel mir ein, daß ich auf dem hof vom bautischlerfreund viele, sehr viele und sehr lange stahlstäbe gesehen hatte. und da er ja immer freigiebig und hilfsbereit ist, sind wir heute als erstes zu ihm gefahren, er hat ein paar beherzte schnitte mit dem bolzenschneider gemacht, und ich hatte weitere vier stück.

in die erde gesteckt im abstand von etwa fünfzig zentimetern, leicht versetzt zueinander, so daß ungefähr fünf zentimeter platz zum befüllen blieb. befüllt wurde mit dem schnitt unserer forsythie, die wir im dezember stark ausgelichtet hatten. außerdem gab es noch ein großes bündel deutzien-ruten, die ich beim umpflanzen des strauches abgeschnitten hatte. ein paar längere holzruten kamen auch noch von den wild aufgewachsenen holundern hinter dem alten kompost.

das alles ist einfach hineingelegt, nicht geflochten. dabei haben wir die dicken enden jeweils an den außenseiten platziert, so daß in der mitte des sichtschutzes die dünnen enden quasi ineinandergreifen. wie man sieht, war all dieses holz nicht genug, um die gesamte höhe von circa 1,20 meter zu füllen. nicht schlimm, schnittholz wird es immer wieder geben. auf die spitzen der stäbe habe ich schneckenhäuser gesteckt, die sich in unserem garten in massen überall anfinden.

vor diesem sichtschutz soll dann irgendwann - vielleicht auch schon dieses jahr im herbst - ein staudenbeet entstehen. in dieser saison werde ich dort erst einmal kapuzinerkresse aussäen, um den sichtschutz zu beranken. jemand aus meinem gartenforum hat mir liebenswürdiger weise samen von rosa- und lachsfarben blühender kapuzinerkresse geschickt. gelb und orange sind ja hier bekanntlich nicht so erwünscht...
(foto vom 22.3.)

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