gut geschlafen. unter dicker decke, mit nachthemd, bettjäckchen und -strümpfen (danke dawn! dein geschenk hat mich gerettet!) und wärmflasche auf brandneuer matratze. morgens beim zähneputzen über der schüssel kommt papa und ist irgendwie eindeutig nicht schockiert über die außenfarbe der villa hildegard: was du nur hast? - ich hatte ihn gestern abend vorgewarnt - das ist doch gar nicht komisch. schöne farbe! na, da kann ich mir ja beruhigt die zähne zu ende putzen.
nach dem frühstück besuch vom elektriker, wir besprechen zum gefühlten fünftausendsten mal die position der seilsysteme. die leuchtmittel. daß wir erst einmal kein außenlicht wollen. und bitten um rat für die spots auf den balken. als fachmann könne er nicht dazu raten, als heimwerker könnten wir das aber so machen, sagt er. und schenkt uns später in seiner werkstatt noch kabelreste und schrauben dafür.
nächste station ist der glaser, wir fragen nach einer dicken scheibe, die unser waschbecken auf dem untergestell tragen soll. der mann ist ehrlich, er rät uns ab. guter mann. aber immer noch keine lösung für uns.
hin- und hergefahren im weltdorf, zwischendurch immer wieder den kaminofen heizen, abends nochmal zum papa: ich öffne die flasche, die ich vor einem jahr am 29. dezember schon öffnen wollte. doch damals sind wir nach dem notartermin kaffeetrinken gewesen - jetzt trinken wir endlich den aufgehobenen alkohol auf die fastfertigstellung der villa hildegard. und auf die oma!
am abend noch zur floristenfreundin, die anbietet, wir könnten auch bei ihr duschen und zur not übernachten - wenn es uns zu kalt wird in unserem kleinen haus. aber mit einem bauch voll gemüseauflauf und mit dicker decke, nachthemd, bettjäckchen, -strümpfen und wärmflasche werde ich wohl auch die zweite nacht gut schlafen. man hat seinen besitzerstolz.
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