mit papa zum elektriker gefahren: was willste da anrufen, wir fahren hin! liegt auch um die ecke und auf dem weg. hoch in's büro: die mutter des elektrikers, die in der familienfirma nicht nur die buchhaltung macht, ist entsetzt: kein warmes wasser?! das geht ja gar nicht! eine zumutung! wo ist der sohn? der sohn muß sofort her!
unser elektriker kommt. nach meiner info sollte der durchlauferhitzer schon vergangenen dienstag, spätestens gestern angeschlossen werden. der elektriker sagt: nein. da war nix zum anschließen! na gut, sag ich, weiß ich jetzt nicht, hab ich anders gehört und verstanden, aber wie auch immer, das ding ist an's wasser angeschlossen seit gestern abend, nur eben die elektrik - ähem. ob er denn heute zeit hätte, das gerät anzuschließen? nein, sagt der elektriker, ich glaube nicht.
ich bin verblüfft, doch, ich bin immer noch zu verblüffen über solche kundenansprache. zwar kenn' ich den elektriker halbwegs persönlich, aber was soll's, ich bezahl' ihn ja schließlich, inklusive mehrwertsteuer.
auftritt seniorchef, der mann der mutter des elektrikers: alles nochmal von vorn. kein warmes wasser, sag ich. das geht gar nicht! sagt die mutter: eine zumutung! so wünsche ich mir kundenansprache, genauso.
und zum sohn: man rede hier seit zehn minuten, in der zeit hätte er den durchlauferhitzer schon zehnmal angeschlossen! na, sagt der sohn, mal sehen, er verspräche nichts. der seniorchef wiegt den kopf, die mutter des elektrikers wird gleich mit dem fuß aufstampfen - wir machen uns lieber vom acker. bei der anschließenden familienfirmenkrise muß ich nicht dabei sein, nö, das muß jetzt nicht sein.
ps: beim heimkommen nachts haben wir warmes wasser, einfach so. merke auf: ich habe heimkommen gesagt, zum ersten mal! und dann dusche ich, nachts um halb eins, das erste mal und mit warmen wasser. dank der mutter des elektrikers.
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