ob sie mir ein sträußchen schneeglöckchen mitbringen solle, fragt die freundin. sie ist zur villa hildegard gefahren, um ein paar kleine dinge für mich zu retten, von denen die meisten aber fort sind. dann gehörten sie wohl doch noch der pächterin...
sie steht in meinen garten und ruft mich an und fragt, ob sie mir schneeglöckchen mitbringen soll, weil sie in ein paar tagen zu uns kommt. und noch viel mehr als über diese frage, die einer floristin wohl gut zu gesicht steht, freue ich mich einfach darüber, daß sie dort ist. durch den garten und das kleine haus geht und sich umsieht und ich sie bitten kann, das haus zu grüßen von mir.
und es ist mir ganz gleich, ob jemand anderes es albern findet zu glauben, was ich glaube: das häuser und gärten menschliche gesellschaft brauchen, daß man sie nicht zu lange allein lassen darf, weil sie sich sonst mit einsamkeit und traurigkeit vollsaugen und in der zeit verloren gehen.
und meine freundin findet das nicht albern, überhaupt nicht, und es ist gut, nicht nur einen bauleiter zu haben, der bald seine handwerkertruppen schickt, sondern auch einen menschen, der das haus ein bißchen streichelt von zeit zu zeit: alles wird wieder gut...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen