eigentlich wollten wir heute weiterfahren nach niedersachsen; aber nach der sturmwarnung von gestern abend sind die warnungen heute früh dann ganz eindeutig: der wettermann sagt drinnenbleiben!
also bleiben wir; wir haben genug vorräte, um haus und grundstück nicht verlassen zu müssen. ab dem frühen nachmittag wird der sturm dann heftig - auf dem foto sieht es idyllisch aus, und es ist tatsächlich merkwürdig, das zwischen den jagenden wolken genug raum für sonnenschein bleibt.
die liste der verkehrsbehinderungen, die das radio alle fünfzehn minuten liefert, wird immer länger, auf den straßen überall umgestürzte lastwagen und bäume. im laufe des nachmittages wird aus der 20 km entfernten landeshauptstadt eine windböe mit der stärke von 130 km/h gemeldet.
wir sind heilfroh, daß wir die mürbe pflaume im november haben fällen lassen; in direkter nähe gibt es keine bäume, die groß genug wären, uns auf das gartenhaus zu fallen.
aber es rüttelt schon heftig am haus, und die leere regentonne vom nachbarn schafft es fast, bis über den zaun zu uns zu fliegen. wir sitzen mit einem sehr langsamen internet an unserem kaminofen - nie zog er so gut wie heute. später ruft unsere nachbarin aus der heimatstadt an: ob es uns gut geht? sie telefoniert gerade alle familienmitglieder, die unterwegs sind, ab, und am ende der liste dann eben uns, als fast-familie... niedersachsen kann ruhig bis morgen auf uns warten!
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