Freitag, 22. Juni 2007

blut, schweiß und kommode

kommode abgeholt im nachbarort: die anfahrtsbeschreibung vom routenplaner funktioniert im prinzip, weiß aber nicht, daß auf dem letzten entscheidenden stück durchfahrt verboten ist. die einheimischen wissen das natürlich und funktionieren einwandfrei bei ihrer alternativen wegbeschreibung.

die lagerhalle sieht aus wie ein alter hühnerstall zwischen anderen alten hühnerställen, aber wir haben sie gefunden, weil tatsächlich irgendwo die richtige hausnummer dransteht. keiner da, außer anderen abholern, die aber gerade eine nummer angerufen haben: es würde gleich jemand kommen.

was kommt, ist ein oller weißer tiefergelegter bmw aus dem ein horizontal herausgeforderter junger mann steigt, der sich die ganze zeit ein stück klopapier ans kinn hält, weil da was blutet und ziemlich dolle. na, mal keine panik, der mann hat sich nicht geprügelt - er hat sich nur einen seiner pickel aufgekratzt...

zum glück findet sich unsere kommode schnell, und er ist auch ganz geschickt darin, mit nur einer hand die sackkarre unterzuschieben und das ding rauszurollen. mit der anderen hand muß er sich ja - aber das sagte ich ja schon. dann muß er ans telefon, sagt aber noch: wenn sie einen moment warten, faß ich mit an!

och nö, das muß ja nun nicht sein, mit den blutverschmierten fingerchen an meine jugendstilkommode... das ding ist leicht genug, daß wir es zu zweit ins auto heben können und uns kichernd vom hof machen. nee, im ernst: allet prima, allet schön!

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