Sonntag, 30. Mai 2010

star and stripes

schönes land

abreisetag. aber der himmel reißt immer wieder auf, zwischen den heftigen regenschauern gibt es immer wieder sonne, und so können wir uns nicht wirklich aufraffen, nach hause zu fahren. stattdessen nutzen wir eine regenpause für einen spaziergang durch unser gartengebiet: keine fünf minuten den weg entlang spaziert, nach links abgebogen bietet sich uns dieser ausblick:

wir lieben diese baumreihe auf der horizontlinie!

Samstag, 29. Mai 2010

für uns nur gutes wetter

es ist bemerkenswert, wieviel glück wir in den letzten wochen hatten: immer, wenn wir im garten waren, war das wetter gut! zwei wunderbar warme tage ende april; vor einer woche dann weckte mich sonnenschein am morgen nach meiner ankunft, und ich hatte zwei schöne tage, um die wiese zu mähen und mit freunden die warmen abende zu genießen. und auch dieses mal erwischen wir den einzigen schönen tag - selbstverständlich wird dann am abend der rost angebrannt.

auf meinem teller: bio-bärlauch-bratwurst, salat mit bulgur, tomate, gurke, paprika und schnittknoblauch sowie brutzwiebellauch aus dem garten und einige gekaufte antipasti.

wachsewetter


dieser kühle und regenreiche frühling sorgt innert fünf tagen für ein wachstum im garten, das mir fast ein bißchen unheimlich ist. im vergleich zum letzten frühjahr, wo es im april eine lange trockenheitsphase gab, sind meine stauden dieses jahr richtige monster!

zu füßen des gartenpfortenholunders blühen jetzt akeleien in verschiedenen farben, die unvermeidliche bergflockenblume und im hintergrund ein storchschnabel. auch die blutrote pfingstrose zeigt schon farbe an ihren dicken blütenknospen, der frauenmantel hat blütenansätze und tief drunten und sehr bedrängt von den anderen pflanzen blüht auch der günsel. die hosta ventricosa, die zwischen holunder und zaun sitzt, ist auf diesem bild gar nicht zu sehen, kämpft sich aber tapfer in richtung licht.

unser purpurhasel, im herbst 2008 gepflanzt, spielt staude. jedenfalls muß er sich ranhalten, um mit dem wachstum von geranium ('endressi'?) und alchemilla mitzuhalten...

Sonntag, 23. Mai 2010

schneckenminze


hier im garten finden wir jede menge schneckenhäuser - was macht man nun damit? auf kleine stöcke und ins minzenbeet stecken - fertig ist das schneckenminzenbeet.

unbeabsichtigt komplementär


regelmäßige besucher der villa hildegard wissen, daß ich gelb in unserem garten nicht mag. aber was soll ich machen, wenn der garten mich mit jeder menge gelber tulpen erwartet und sich darüber hinaus entschieden hat, mir eine lektion in komplementärfarben zu erteilen? die bergflockenblumen (centaurea montana) stehen in ihrer ersten vollblüte, einige akeleien zeigen sich tieflila und dazwischen jede menge gelber tulpen, die ich niemals gepflanzt habe. ich schwöre!

mhm. sieht irgendwie, naja, sagen wir mal, ich weiß nicht, doch - sieht gut aus. ganz schön so. daß ich das einmal sagen würde...

besonders lieb haben muß man die hornveilchen, oder? sie vagabundieren in diesem frühling wirklich in kleinen heerscharen durch die beete und strecken ihre kleinen gesichter überall vorwitzig heraus. sie alle stammen aus einem kleinen töpfchen, das mir im september 2008 geschenkt und dessen inhalt von mir unten an der gartenpforte ins beet gepflanzt wurde. seither haben sie ihren siegeszug durch den garten angetreten. sie sind überhaupt nicht lästig, weil sie leicht zu entfernen sind, wo sie stören. bisher haben sie mich allerdings noch nirgendwo gestört!

torwächter


rechts und links der gartenpforte haben sich in diesem jahr zwei akeleien entschieden, torwächter zu spielen.

akeleien wachsen in unserem garten wir unkraut; und dabei ist es ihnen egal, ob sie sich aus einer fuge zwängen oder sich mitten im beet frei entfalten können. von zartrosa, fast perlmutt, bis dunkellila ist alles dabei - nur kein weiß. vielleicht kaufe ich irgendwann einmal eine weiße, denn akeleien säen sich selbst zuverlässig aus. dabei sind sie auch als sämlinge gut zu erkennen, jedenfalls für mich. allerdings entferne ich sie dort, wo sie mich stören. sie wachsen nämlich auch gern mitten in anderen stauden...

das beet vor der thuja-wand


das beet vor der thuja-wand, das ich im letzten herbst mit einer metallkante abgegrenzt habe, sieht in dieser saison schon viel besser aus. wie überhaupt alle stauden jetzt im zweiten standjahr und nach diesem feuchten und kühlen frühling sehr üppig und kräftig sind. im vordergrund blüht allium 'gladiator' das erste mal - im letzten jahr hatte er sich, bis auf zwei laubblätter, total verweigert. hinter ihm guckt vom bleiwurz (ceratostigma plumbaginoides) noch nicht sehr viel aus der erde. die beiden pflanzen habe ich aber auch erst im letzten herbst dorthin gesetzt; außerdem steht er mitten im fettesten lehm, der hier vor einigen jahren als aushub einfach hingeschüttet wurde. das sollte bleiwurz aber auf dauer nicht bremsen, ich denke, er wird schon noch ordentlich in die gänge kommen...

besonders kräftig die vier eisenhüte dahinter. sie scheinen mittlerweile so gut eingewurzelt zu sein, daß sie jetzt besser mit dem wurzeldruck der thujas und der trockenheit an diesem platz zurechtkommen. die vor einigen wochen gepflanzten geraniümmer haben sich etabliert, das geranium phaeum 'album' vom letzten jahr blüht jetzt sehr schön, gefüllt weiß. aber ob die hortensie 'annabelle' in diesem jahr wohl einmal blüten zeigt? letzte saison hat sie gemickert; zusätzlich durch die augusttrockenphase 2009 sehr gelitten. die beiden vinca minor (auf diesem foto gar nicht zu sehen) machen sich auf den weg, den boden zu decken, und zu guter letzt hat auch die japanische herbstanemone dieses jahr schon mehr als zwei, drei blätter.

im spiegel, der zwischen den thujen steht, kann man die kleinen weißen blüten von geranium phaeum 'album' ganz gut erkennen.

besonders gefreut hat mich dieses mal der enorme zuwachs der kleinen eibe, die sich neben dem fichtenstumpf selbst angesiedelt hat. sie steht dort ganz ideal und darf sehr gern so schnell weiterwachsen. eiben wachsen langsam, sagt man. ich finde meine eibe legt ein rasantes tempo vor.

am fichtenstumpf, auf dem ein alter schleifstein liegt, ist das beet zu ende; links im bild noch die blätter der eseldistel, die sich auch anschickt, groß zu werden. und rechts sieht man die blüten der wilden erdbeeren, die sich hier außerhalb des beetes am rand der wiese ebenfalls von allein eingefunden haben.

Samstag, 22. Mai 2010

gemäht und genossen


rechtzeitig bevor der besuch eintrifft, habe ich es geschafft, den "rasen" zu mähen. besser gesagt: den klee. unglaublich, wieviel biomasse dieses mal zusammenkommt; und obwohl es seit gestern sonnig ist, muß sich unser alter mäher durch viel feuchtigkeit kämpfen.

die lampions sind solarleuchten, die ich beim schwedischen möbelhaus gekauft habe. ihr licht ist wie mondlicht - kühl, aber sehr schön. und auch tagsüber gefallen sie mir sehr gut. der gartenherr, der dieses mal leider nicht mitfahren konnte, guckt später auf die fotos und stellt fest, daß diese lampions dem garten tiefe geben und schöne akzente setzen. bisher sind es nur fünf, wir finden aber, es könnten noch einmal fünf dazukommen...

drei stunden zeit, um mit einem langjährigen freund auf der terrasse zu sitzen und sich im gespräch immer wieder von den darbietungen der vögel im vogelbad unterbrechen zu lassen. besonders glücklich ist die gärtnerin natürlich über gäste, die sich interessiert den garten zeigen lassen und - loben! und obwohl der gast, wie er einräumt, überhaupt keine ahnung vom gärtnern hat, liebt er gärten aber sehr und meint, er könne erkennen, daß hier nicht "gegen das material gearbeitet werde". was für ein schönes kompliment...

Freitag, 21. Mai 2010

Samstag, 1. Mai 2010

gemäht und geschnitten


(foto vom 29.4.2010)

(foto vom 1.5.2010)
man sieht auf dem unteren bild weniger tulpen in den beeten - diese habe ich nämlich heute morgen für meine oma hildegard geschnitten und auf ihr grab gebracht. ihr geburtstag war der 1. mai 1912.

die erste eigene komposterde


der gartenherr hat eine unserer kompostmieten aufgelöst und grob durchgesiebt. einen teil davon lagern wir in einer unserer neuen alten zinkwannen zwischen, die wir vor ein paar wochen bei entfernter verwandtschaft großzügigerweise abstauben konnten. noch einmal die gleiche menge verpacken wir in säcke: sie wird bei uns zuhause die balkonkästen füllen.

es ist unsere erste eigene komposterde vom im letzten jahr im märz aufgestellten lattenkomposter. wir haben nie umgesetzt oder durchmischt, allerdings schon darauf geachtet, daß sich unterschiedliche materialien in der schichtung abwechseln. zwischendurch habe ich auch mal etwas kalk aufgestreut.

wir sind sehr zufrieden mit unserem ersten versuch; ich werde allerdings in zukunft den kompost doch immer mal begießen, weil die miete stellenweise sehr trocken ist. dadurch sind auch große teile noch nicht verrottet. dieses material füllen wir einfach in den anderen komposter um.

die grobe komposterde wimmelt von würmern! aber auch andere tiere bevölkern diesen ort: zwischendurch erschrickt sich der gartenherr, als ein stück kompost mit fell plötzlich hochspringt und mit sehr eiligen beinchen dem tod durch forkenstich entflieht...

tulpengeheimnis


es ist schon sehr mysteriös, wo überall im garten plötzlich tulpen blühen! niemals, ich schwöre, habe ich tulpenzwiebeln für gelbe (!) tulpen an den fuß unserer terrassenpflaume gesteckt. wie kommen sie dorthin? weiß das irgendjemand?

die rostige eisenkugel dort haben wir heute auf dem flohmarkt ersteigert. es ist wohl eine kugelstoßkugel; aber mir gefällt die vorstellung viel besser, ich hätte eine kanonenkugel von der schlacht in jena-auerstedt ersteigert, ähem...