Sonntag, 8. August 2010

blutorange


das war unser blick aus dem östlichen badezimmerfenster im mai. mittlerweile habe unsere netten nachbarn ihr gartenhaus komplett neu gestrichen. die farbe heißt "blutorange".

Samstag, 7. August 2010

blähschiefer für haus und garten


unser freund und ex-bauleiter hat für uns blähschiefer mitbestellt. als schüttgut liegt es bei ihm auf dem hof. ohne zu wissen, wieviel genau wir da einladen, füllen wir unsere mitgebrachten behältnisse, während er und seine familie gerade einschulung der tochter feiern, und karren das alles in unseren garten.

die villa hildegard ist in der letzten phase des bauens und sanierens von einem kiesstreifen umgeben worden, der verhindert, daß wasser an der fassade hochspritzt und ermöglicht, das es gut und schnell vom haus weg abfließt. merke: wasser muß vom haus weggeführt werden, so effizient wie möglich.

aber so richtig gut paßt der gelbliche kies nicht zur fassadenfarbe: der sockel grau, die wandfarbe lavendelgrau. also probieren wir direkt an der terrasse, ob nicht der thüringer blähschiefer besser aussieht. der gartenherr siebt den kies mit hilfe eines stückes kaninchendraht, den er gefunden und in unseren drahtkorb eingelegt hat, durch. anderenfalls würde zuviel erde, die unter dem kies liegt, mit aufgenommen werden. dieser kies wird an der rückseite des gartenhauses sozusagen zwischengelagert: es fällt überhaupt nicht auf, daß der kiesstreifen dort jetzt etwas dicker ist...

und das ist das ergebnis: blähschiefer sieht besser aus! auf diesem bild ist er noch feucht und daher etwas dunkel. wenige stunden später ist er abgetrocknet und paßt ganz fantastisch!

aber dieser test war nicht der einzige grund, warum wir das angebot unseres freundes, für uns eine gute portion mitzubestellen, gern angenommen haben. ich wollte auch unbedingt die blähschiefer-mulch-schicht auf dem kräuterbeet vor der betonbank erhöhen. verdicken. aufrüsten. wie auch immer: im letzten jahr war beim bau der betonbank eben etwas blähschiefer übrig geblieben, nachdem dieser die feine ausgleichsschicht direkt unter den betonplatten - der basis der bank - gebildet hat. diesen rest habe ich im kräuterbeet verteilt; die schicht war aber zu dünn, um wirklich zuverlässig unkraut zu unterdrücken. sie war aber dick genug um festzustellen, daß unsere kräuter es wunderbar finden, vor einer warmen betonbank und mit den füßen in einer schicht aus warmem schiefer zu stehen, der aufgrund seiner struktur auch noch als drainage funtioniert.

und jetzt haben sie ganz viel von dem guten zeug: gute vier zentimeter mulchschicht, liebevoll um jede pflanze herum verteilt, sorgen für wärme und optimales wassermanagement, ähem... und es sieht einfach gut aus!

Dienstag, 3. August 2010

zweiter anlauf: geglückt


am zweiten abend klappt es dann doch noch, wir können den rost in betrieb nehmen: unser nichtvegetarischer besucher präsentiert hier zwei echte thüringer bratwürste (ungebrüht!) und lammfilet. auf seinem teller sieht man die beilage - salat mit bulgur. der vegetarische gartenherr verzehrte - wie so oft - gegrillten halloumi und gemüse dazu.

der flaschenöffner am linken unteren bildrand stammt übrigens noch von meiner oma hildegard. er hat an seiner unterseite eine kleine erhebung, mit deren hilfe er sich auf ebener unterlage sehr leicht drehen läßt. wenn er ausgedreht hat, zeigt der zeigefinger auf eine person am tisch. "eine runde".

bummelbotschaft

Montag, 2. August 2010

herbstlicher abend im hochsommer

wir haben besuch, wie man an den drei gedecken unschwer erkennen kann. sogar übernachtungsbesuch, den wir an seinem ersten abend auf unseren latifundien gern mit einem grillen auf der terrasse an einem warmen sommerabend verwöhnt hätten.

allerdings fängt es just, als wir den rost anheizen wollen, zu regnen an. also werden die in bier, senf und mit zwiebelringen eingelegten brät'l in der pfanne, der halloumi im ofen gebraten und der vom gast mitgebrachte rosé schmeckt auch am kaminofenfeuer. ja, es war so kühl, dass wir den ofen geheizt haben!

das beet an den stufen im ersten jahr

das beet an den stufen, im letzten oktober neu angelegt, zeigt sich für die erste saison doch schon sehr schön. besonders überrascht war ich, als wir dieses mal ankamen, über die agastachen und die eryngium: annähernd so groß wie ich und in vollblüte!

allerdings war der einfassungsstreifen aus dianthus plumarius jetzt doch etwas unansehnlich geworden: das meiste abgeblüht und sehr gakelig. dieser zustand ließ sich mit der japanischen heckenschere aber schnell beheben, und plötzlich sieht das alles fast eine hecke aus. nur zu füßen der indianernesseln und der disteln wirkt es etwas kahl; dort werde ich im herbst noch einige pflanzen schleierkraut ('rosenschleier') dazupflanzen.

in diesem frühjahr hatte ich nämlich schon einen rosenschleier dorthin gesetzt, um es auszuprobieren - das ganze ist sehr hübsch geworden (auf dem foto nicht zu sehen), so dass nach dieser testphase jetzt mehr davon ins beet kann.

Sonntag, 1. August 2010

der saubere weg


wir sind nun wirklich nicht die art von gartenbesitzern, die hinter jedem kräutlein, was in den fugen von weg und terrasse wächst, hinterher sind, wie der teufel hinter den armen seelen. aber drei wochen ohne auftritte von menschlichen füßen lassen recht stattliche pflanzen aus den fugen wachsen, und die müssen dann doch weichen. es sieht einfach besser aus. es geht nicht um ordentlich, es geht um struktur. außerdem ist der alte weg auch ohne überwuchs, na, sagen wir mal: charmant genug.