Montag, 4. November 2013

noch mehr ärger im paradies

im sommer hatten wir entdeckt, daß unsere nachbarn an der hinteren grundstücksgrenze offenbar versucht hatten, unsere blutpflaume zu vergiften (keine sorge, dem baum geht's gut!).

dieses mal macht der gartenherr eine entdeckung, die uns beiden und unseren baumpflegern die sprache verschlägt:


die rinde der pflaume ist angesägt. genau in zaunhöhe und nicht ganz ringsherum - denn von der nachbarsseite kommt man ja nicht ganz überall heran.

es fällt jetzt erst auf, weil wir dort in der grundstücksecke bewegungsfreiheit für die baumpfleger geschaffen haben, denn die pflaume wird heute entfernt (sie ist nie beschnitten worden, darum durchgewachsen, hat viele tote äste und ja, macht den nachbarn ärger; ihre früchte fallen auf gleich zwei benachbarte grundstücke).

außerdem wächst zwischen der pflaume und der thujawand ein wilder holunder, dessen äste und blattwerk diesen nachbarschaftlichen eingriff immer vor unseren blicken verdeckt haben. hier die situation:
im sommer, als der gartenherr den nachbarn zur rede stellte, und dieser natürlich abstritt, etwas giftiges an die blutpflaume gegossen zu haben, hatte sich der nachbar über zwei dinge beschwert: den kaputten zaun und diese große pflaume.

da traf es sich gut - im sinne des weltfriedens! -, daß wir in diesem sommer sowieso den entschluß gefaßt hatten, die alte pflaume jetzt im spätherbst zu entfernen. und den zaun haben wir dann auch während unserer sommerfrische repariert.

wir - und auch unsere baumpfleger - können nicht erkennen, wann dieser säge-anschlag auf die alte pflaume stattgefunden hat. ob vor oder nach der unterredung am gartenzaun im sommer.

und nein, wir beide sind nicht die sorte mensch, die jetzt anzeige erstattet oder sich einen anwalt nimmt. aber das nächste mal, wenn ich meine nachbarn sehe, werde ich, ähm, kein blatt vor den mund nehmen. nein, man ändert über achtzigjährige bösartige leute nicht mehr, aber kommentarlos werde ich das nicht hinnehmen.

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