Donnerstag, 25. Januar 2007

erkenntnisstand

archäologischer, stand januar:

es wurde offenbar zuerst der linke teil des hauses gebaut, inklusive unterkellerung. gleich oder später wurde eine terasse angefügt, auf die drei stufen hinaufführten. dann wurde diese terasse aufgemauert und es wurde der zweite hausteil daraus, die heutige küche. unter den plastefliesen in der küche fanden sich nämlich steinplatten, wie sie auch draußen für die gartenwege benutzt wurden. dieser bauablauf wird auch durch die nicht durchgehende fette, vulgo firstbalken, gestützt. im angenommenen ersten teil des hauses gibt es sie, im zweiten, der früheren wahrscheinlichen terasse nicht. im spitzboden gibt es zwischen diesen beiden hausteilen eine bis an den first hochgezogene wandscheibe, die mit zwei luken versehen ist. über diesen beiden luken, die groß genug sind, damit menschen da durchpassen, gibt es zwei kleinere luken. wir nehmen an, für tauben: vielleicht wurden im spitzboden mal tauben gezüchtet.

und offenbar wurde in dem moment, als die terasse zur küche wurde, schon ein weiterer anbau geplant. das zeigt die vorgesehene, aber zugemauerte türöffnung nach norden. außerdem gab es an der ostseite entweder schon einmal ein zweites fenster, oder auch dort hat man es vorgesehen. das zeigt die steinfensterbank, die an der außenseite nach osten in der fassade - jetzt völlig nutzlos - sitzt.

der windfang ist wohl noch einmal später hochgezogen worden, denn er hat keine ordentliche verbindung zum mauerwerk des rechten hausteils. es gibt allerdings ein altes foto im besitz meines papas, das diesen windfang schon sehr früh zeigt, nämlich in den 60er jahren wahrscheinlich. zu dieser zeit war aber noch ein anderes, unterteiltes fenster dort eingebaut. oder aus dem unterteilten fenster wurden später die sprossen einfach herausgesägt...

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