als wir von unserem ausflug zurückkommen, können wir gerade noch das letzte stück wiese von falläpfeln befreien, mähen, und uns unter die gartendusche stellen, bevor wir den donner deutlich näherkommen hören. wir sitzen noch ein paar minuten mit einem bier in der hand auf den eingangsstufen und sehen die dunkle wand direkt von süden aus auf uns zukommen. dann fallen die ersten tropfen, und wir ziehen uns ins haus zurück.
was dann folgt, ist ein veritables unwetter. es rüttelt mächtig an bäumen und haus, und dann hagelt es ein bis zwei zentimeter große körner - hier schwimmen sie auf der terrasse, die sich innerhalb kürzester zeit in einen flachen pool verwandelt hat. das wasser staut sich an der betonsitzbank.
vom grundstück unserer neuen nördlichen nachbarn aus (gruß und danke für die pflaumen!) schießt ein sturzbach auf unser haus zu, wäscht dabei die wohl von einer wühlmaus gelockerte erde am fuße der blutpflaume fort, wird von unserem gartenweg um das haus herumgeleitet und gurgelt hangabwärts in südlicher richtung über den hauptweg raus aus der gartenpforte.
das unwetter richtet in der stadt große schäden an, wie wir am nächsten tag erfahren. und unser östlicher nachbar mißt in seinem regensammler 40 liter wasser auf einen quadratmeter.
es ist gut, daß wir mal hier sind bei solchem starkregen: es klärt sich das geheimnis des braunen wasserrands mitten auf dem fußboden des badezimmers, den wir hier schon einmal vor ein paar wochen bemerkt haben. das wasser läuft nicht etwa durch undichte fenster herein (also, dort auch ein bißchen, wenn der regen waagerecht kommt), sondern es dringt durch die abluftanlage unseres kleinen gaswandheizers ins haus. und dort tropft es noch viele stunden aus dem gerät, nachdem der regen schon lange aufgehört hat. zum glück haben wir eine bodenebene dusche mit einem bodenabfluß - ganz viel wasser würde also einfach dort ablaufen. im winter bei frost wäre das allerdings ein risiko für den abfluß, wenn es nicht bemerkt wird...
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