Donnerstag, 10. August 2017

sommerritual: der bau der (kleinen) holzmiete

marcel navigiert den pritschenwagen wie schon die letzten jahre rückwärts und sehr präzise in unseren schmalen gartenweg und wirft mit hilfe des gartenherren einen schüttraummeter vom wagen.
dann raucht er zufrieden eine zigarette, nimmt stolz sein trinkgeld in empfang und fährt zurück zu seinem arbeitsplatz bei der lebenshilfe.
nach 15 minuten liegt das holz dann im garten - das muß immer schnell gehen, damit der gartenweg nicht zu lange blockiert wird. schließlich will man ja die nachbarn nicht verärgern.
anschließend wird das holz mit dem kleinen bollerwagen durch den ganzen garten hinter das haus gefahren (das mache ich!), um dort um den nicht genutzten tisch in der sitzgrotte herum aufgestapelt zu werden (das macht der gartenherr).
und hier ist der entscheidende hinweis - wie jedes jahr: die untere reihe der scheite wird quergelegt und sorgt so dafür, daß die daraufliegenden scheite sich leicht nach innen neigen. damit wird die konstruktion stabil. den hohlraum um den tischfuß herum füllt der stapler mit krummen und knorzigen scheiten, die nicht gut in das gefüge der konstruktion passen würden.
das ganze hat übrigens an der hinteren geschützten seite extra einen kleinen durchlaß - für die mäuse, die offenbar gern mindestens den winter in der holzmiete verbringen. wir finden nämlich immer fraßspuren wie z.b. nußschalen im gehäuse und wissen daher, daß wir hier (unschädliche!) untermieter haben, wenn die bedingungen stimmen.
fertig! darüber kommt dann noch eine dunkelgrüne plane für den regenschutz. das ist zwar optisch ein kompromiß, aber das holz soll ja trocken bleiben... ingesamt arbeiten wir daran gute drei stunden; das ganze reicht jetzt wieder über eine heizperiode bis in das nächste frühjahr.

Keine Kommentare: