Sonntag, 20. April 2014

ostereier - immer selbstgefärbt

in der mütterlichen linie meiner familie gibt es eine ganz bestimmte art, ostereier zu essen:

das ei wird in zwei hälften geschnitten, das harte eigelb wird vorsichtig, so daß es "im stück bleibt", herausgenommen. dann werden die kleinen eiweißschüsseln mit etwas öl und etwas mehr essig gefüllt, das ganze mit salz und pfeffer überstäubt und die eigelb zurückgesetzt. nicht zu stark andrücken!

und dann in einem haps in den mund gesteckt!

ich habe das noch nie in einer anderen familie erlebt oder davon gehört - falls es jemand auch so kennt, würde ich mich über hinweisende kommentare freuen!

jeder, der es hört, sagt erst einmal: wie? nö! nach gutem zureden wird dann probiert - und allen schmeckt es.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Den Brauch gab es in unserer Familie auch - er setzt allerdings einen jungen Magen voraus. Und: unbedingt gehört noch Senf in die "Schüssel".

Herzliche Grüße

Gabriele

freitagsfish hat gesagt…

vielen dank für eure kommentare! das ist ja sehr interessant - ich wußte zwar, was soleier sind, aber nicht, daß man sie so ißt.

wahrscheinlich kam diese art, die eier zu essen, dann eben aus den kneipen in manche familien - wie auch bei gabriele. bei uns gab es nie senf dazu, immer nur öl und essig. meine oma katharina, die aus dem hunsrück aus einer streng-katholischen familie stammte, antwortete immer auf die frage, woher denn dieser brauch in der familie käme, immer nur: ich kenne das nicht anders.

bei uns werden aber wirklich nur die ostereier so gegessen, welche übrigens immer schon karfreitag gefärbt werden.