Samstag, 12. Oktober 2019

Staudenschnitt und Brauchtumsfeuer

Während der Gartenherr die Fläche gemäht und damit auch das Laub abgesaugt und damit gehäckselt hat, habe ich mich am späten Nachmittag damit beschäftigt, eingetrocknete Stauden zu schneiden - das Schnittgut wird jetzt dem Brauchtumsfeuer zugeführt.

Besonders die Echinops-Disteln sind im oberen Drittel schon völlig eingetrocknet, sehr unschön anzusehen und würden sich jetzt nur wild versamen. Auch viele Pfingstrosen sind in diesem Jahr schon früh komplett trocken, und die braunen Haufen sind wahrlich keine Augenweide.

Hinzu kommt, daß wir im Frühjahr oft relativ spät erst in den Garten kommen und der erste Austrieb dann durch das vertrocknete Laub/die Stengel der Stauden verzögert und behindert wird. Außerdem ist es enorm viel Arbeit, alles erst dann zu beschneiden, und das zu einer Zeit, wo sehr sehr viel im Garten zu tun ist.

Das Argument, daß Stauden eingetrocknet über den Winter stehenbleiben sollten, weil Rauhreif und Schnee darauf schöne Gartenbilder ergeben, läuft bei uns in Leere: Wir sind Distanzgärtner und haben nichts davon.
Also sitzen wir an einem sehr warmen Oktoberabend auf den Stufen vor dem Haus und genießen den Garten im Feuerschein.

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